Haus 11 im Aegidienhof

Historie:
Das lange, schmale Gebäude an der Weberstraße wurde laut Inschrift 1617 als Waisenhaus erbaut. Keller, Grundmauern und Teile der Fassade gehen allerdings auf eine wesentlich frühere Zeit zurück. Das Waisenhaus war eine beispielhafte Einrichtung des bürgerlichen Gemeinwesens und wurde von Spenden und Stiftungen Lübecker Brüger getragen (vgl. Groth: Das Lübecker Waisenhaus). Nach dem Umzug des Waisenhauses 1810 an die Parade stand das Gebäude zeitweilig leer und wurde später für die 1841 gegründete Armenanstalt als Arbeits- und Speisehaus genutzt. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts richtete das Sozialamt hier seine Kantine ein und unterteilte das restliche Gebäude in kleine Amststuben.


Heute:
Die Wiederherstellung der ursprünglichen Raumdimensionen war das erste Ziel: Die kleinteiligen Einbauten des 20. Jahrhunderts wurden entfernt, der Fußboden wurde um 35cm auf ein früheres Niveau abgesenkt, die historischen Deckenbalken wurden freigelegt. In Anlehnung an die früheren Hängeböden wurden Galerien eingehängt. In dem 22m langen Gebäude enstanden 3 "Reihenhäuser".


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